„Potenziale entdecken – dein Einstieg in die Berufliche Orientierung“ ist ein Instrument für Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 8, welches sie für den Berufsorientierungsprozess sensibilisiert und motiviert, eigene Stärken und Potenziale zu erkennen und diese im Hinblick auf die Berufswelt zu reflektieren. Dabei erfahren die Schüler, wie wichtig Selbst- und Fremdeinschätzung sind, und stärken ihre Berufswahlkompetenz. Das Einstiegsinstrument bietet einen geschützten Raum, in dem Schüler unabhängig von Geschlecht oder Herkunft ihre Potenziale erkunden können.
Ein Kernelement ist die begleitete Reflexion auf Basis handlungsorientierter Aufgaben, wodurch die Fähigkeit zur eigenständigen Erkundung eigener Stärken gefördert wird. Die gewonnenen Erfahrungen bilden die Grundlage für die weitere individuelle Entwicklung und werden im Rahmen der Beruflichen Orientierung weitergeführt. Das Instrument gibt keine Berufsempfehlung, sondern hilft, passende weitere Angebote wie Berufsfelderkundungen oder Praktika auszuwählen.
Es ist Teil des schulischen Curriculums zur individuellen Förderung und rückt die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt. Ziel ist, sie zu befähigen, die Anforderungen von Gesellschaft und Arbeitswelt zu meistern, eigene Potenziale zu entfalten und eine reflektierte Ausbildungs- bzw. Studienplanung zu entwickeln.
Sofern der Berufswahlpass NRW noch nicht ausgeliefert und im Unterricht eingeführt werden konnte, finden Sie hier die entsprechenden Materialien:
Der Zeitrahmen für die Durchführung des Einstiegsinstruments beträgt 6 Zeitstunden. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Kleingruppen mit bis zu acht Personen an zwei handlungsorientierten Aufgaben, die Arbeitssituationen simulieren. Diese werden von pädagogischen Begleitpersonen bei zertifizierten Bildungsträgern durchgeführt und beobachtet. Dabei sollen verschiedene Methoden verwendet werden.
Am Durchführungstag können die Schülerinnen und Schüler acht Stärken kennenlernen. Diese werden den Bereichen persönliche Potenziale (Leistungsbereitschaft, Sorgfalt), methodische Potenziale (Organisationsgeschick, Problemlösefähigkeit), soziale Potenziale (Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit) und praktische Potenziale (handwerkliches Geschick, technisches Verständnis) zugeordnet. Durch Selbst- und Fremdbeobachtung werden die Stärken erfahrbar gemacht und in einem Stärken-Kompass dokumentiert. Die Ergebnisse können anschließend im Portfolioinstrument -z. B. dem Berufswahlpass NRW – gesichert werden.